Tapete vs. Wandfarbe

Wandfarben und Tapeten perfekt kombinieren

Ob als Gestaltungselement im Kinderzimmer, Highlight für große Räume wie offene Wohn- Essbereiche oder als kleiner Ausbruch aus einer sonst eher zurückhaltenden Wandgestaltung im Gäste WC: Tapeten sind ein wunderbares Mittel, um für Spannung, Persönlichkeit und das gewisse Etwas zu sorgen. Trotzdem beobachte ich immer wieder, dass sich viele Menschen nicht trauen, mit Tapeten und Farben zu arbeiten. Das liegt allem voran oft an der mangelnden Vorstellungskraft oder Ratlosigkeit, was die Kombinationsmöglichkeiten angeht.

Wie kann ich eine Tapete sinnvoll kombinieren?

In diesem Artikel betrachten wir die Kombinationsmöglichkeiten mit Wandfarben, also wie streiche ich übrige Wände in einem Raum, wenn ich mit einer (Motiv-)Tapete arbeite. Das schöne dabei ist: Die Prinzipien lassen sich von der Wandfarbe aufs gesamte Farbkonzept eines Raums übertragen. Wer also mit einer Tapete liebäugelt, sich aber Sorgen um die Kombination mit einem Sofa macht, wird hier trotzdem etwas mitnehmen können. 

Um zu verstehen, wie Wandfarben gut mit Tapeten kombiniert werden können, brauchen wir ein paar Basics der Farbtheorie. Bei der Kombination zweier oder mehrerer Farben, geht es nämlich vor allem um die Farbbeziehung, was einfacher gesagt bedeutet: wie stehen sich die Farben im Farbkreis gegenüber.

Monochrome und Komplementäre Farbbeziehung

Die beiden Farbbeziehungen, die wir für das Kombinieren von Wandfarben und Tapeten betrachten, sind die monochrome und die komplementäre. Diese sind zwar nicht die einzigen Farbbeziehungen, die es gibt, aber es sind die beliebtesten und harmonischsten, wenn es um den Zusammenhang zwischen Wandfarbe und Tapete geht.

Monochrom bedeutet, dass die Auswahl von Farben der gleichen Farbfamilie angehört und die Unterschiede maximal in Sättigung und Helligkeit bestehen.

Komplementär bedeutet, dass die Farben sich im Farbkreis gegenüberstehen, also maximal weit voneinander entfernt sind. Da kommt auch der Begriff Komplementärkontrast her. 

Wandfarben und Tapeten perfekt kombinieren

Ob als Gestaltungselement im Kinderzimmer, Highlight für große Räume wie offene Wohn- Essbereiche oder als kleiner Ausbruch aus einer sonst eher zurückhaltenden Wandgestaltung im Gäste WC: Tapeten sind ein wunderbares Mittel, um für Spannung, Persönlichkeit und das gewisse Etwas zu sorgen. Trotzdem beobachte ich immer wieder, dass sich viele Menschen nicht trauen, mit Tapeten und Farben zu arbeiten. Das liegt allem voran oft an der mangelnden Vorstellungskraft oder Ratlosigkeit, was die Kombinationsmöglichkeiten angeht.

Wie kann ich eine Tapete sinnvoll kombinieren?

In diesem Artikel betrachten wir die Kombinationsmöglichkeiten mit Wandfarben, also wie streiche ich übrige Wände in einem Raum, wenn ich mit einer (Motiv-)Tapete arbeite. Das schöne dabei ist: Die Prinzipien lassen sich von der Wandfarbe aufs gesamte Farbkonzept eines Raums übertragen. Wer also mit einer Tapete liebäugelt, sich aber Sorgen um die Kombination mit einem Sofa macht, wird hier trotzdem etwas mitnehmen können. 

Um zu verstehen, wie Wandfarben gut mit Tapeten kombiniert werden können, brauchen wir ein paar Basics der Farbtheorie. Bei der Kombination zweier oder mehrerer Farben, geht es nämlich vor allem um die Farbbeziehung, was einfacher gesagt bedeutet: wie stehen sich die Farben im Farbkreis gegenüber.

Monochrome und Komplementäre Farbbeziehung

Die beiden Farbbeziehungen, die wir für das Kombinieren von Wandfarben und Tapeten betrachten, sind die monochrome und die komplementäre. Diese sind zwar nicht die einzigen Farbbeziehungen, die es gibt, aber es sind die beliebtesten und harmonischsten, wenn es um den Zusammenhang zwischen Wandfarbe und Tapete geht.

Monochrom bedeutet, dass die Auswahl von Farben der gleichen Farbfamilie angehört und die Unterschiede maximal in Sättigung und Helligkeit bestehen.

Komplementär bedeutet, dass die Farben sich im Farbkreis gegenüberstehen, also maximal weit voneinander entfernt sind. Da kommt auch der Begriff Komplementärkontrast her. 

"Wer also mit einer Tapete liebäugelt, sich aber Sorgen um die Kombination mit einem Sofa macht, wird hier trotzdem etwas mitnehmen können."

Tapeten und Wandfarben monochrom kombinieren

Der erste Schritt ist die Entscheidung für eine Farbe aus der Tapete, denn meistens bestehen Motiv- oder Fototapeten ja selbst bereits aus mehreren Farben. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Anteil der ausgewählte Ton an der Tapete hat. Wenn ihr euch für eine Tapete entschieden habt, dann in der Regel ja auch, weil euch die Farbkombination innerhalb der Tapete gefällt. So braucht man sich keine Sorgen machen, dass ein ausgewählter Ton als Wandfarbe nicht funktionieren würde. 

In diesem Beispiel entscheide ich mich für den Ockerton.

Farbauswahl bei monochromer Kombination

Für mein monochromes Vorgehen bedeutet das nun, dass ich mich für die Auswahl meiner Wandfarbe auf die Farbfamilie, in der das Ocker enthalten ist, beschränken sollte. Beschränken klingt in diesem Zusammenhang so limitierend, tatsächlich steht mir aber damit immer noch ein sehr großes Spektrum an Farben, nämlich alles, was heller, dunkler, kräftiger oder stumpfer (so bezeichnet man das Gegenteil von gesättigt bei Farben) ist. Ich finde, bei der Entscheidung für eine finale Farbe gibt es zwei sinnvolle Kriterien: 

 

  1. Welches Raumgefühl will ich erzeugen? Daraus folgend beantwortet sich in der Regel wie dunkel oder wie kräftig eine Wandfarbe sein sollte. 
  2. Zweitens, und das ist ein wichtiger Tipp: Wie bunt und kräftig ist die Tapete selbst. Erstrahlt eine Motivtapete bereits in leuchtenden Farben, empfiehlt es sich zum Beispiel, bei der Auswahl meiner Wandfarbe in der Sättigung runter zu gehen. So wird man als Betrachter nicht überreizt und die Wandfarbe steht nicht in zu starker Konkurrenz mit der Tapete.

Tapete mit dunkler und heller Wandfarbe

Tapeten und Wandfarben komplementär kombinieren

Das Vorgehen für die komplementäre Kombination von Wandfarben und Tapeten ist im ersten Schritt exakt gleich, weshalb ich das an einer neuen Tapete nochmal veranschauliche. In diesem Fall entscheide ich mich für den graublauen Ton mit violettem Unterton.

Farbe aus Tapete auswählen

Um nun im zweiten Schritt eine Wandfarbe damit zu kombinieren, müsste man den Ton im Farbkreis verorten. Der Farbkreis, so wie wir ihn eingangs betrachtet haben, stellt nur die Primär, Sekundär und Tertiärfarben dar. Da ich für diesen Artikel den Deep Dive in die Farbtheorie vermeiden möchte, kürze ich hier einmal ab. Die ausgesuchte Farbe ist eine Mischung aus Blau und Violett und ist stark stumpf (also ungesättigt). Solltet ihr euch bei der Einordnung eurer ausgewählten Farbe unsicher sein, geht am besten immer von dem Grundton. Da hilft es zu überlegen, wie ihr die Farbe einer Person, die sie nicht sieht, beschreiben würdet.

Es ergeben sich für uns also Töne aus der orangenen Farbfamilie, wenn wir eine komplementäre Kombination schaffen wollen.

Bei der finalen Entscheidung für die Wandfarbe gelten die gleichen Prinzipien bzw. Fragestellungen, wie bei den monochromen Farbkombinationen: 

  1. Welches Raumgefühl will ich erzeugen? Bei Komplementären Farbkombinationen ist grundsätzlich klar, dass sie bunter und aufregender sind als monochrome Kombinationen, da sie auf einem starken Kontrast basieren. Trotzdem nehme ich hier durch die Eigenschaften des ausgewählten Tons (hell, dunkel, satt, stumpf) wieder Einfluss auf die Gesamtwirkung 
  2. Wie ist die Tapete selbst? Die ausgewählte Tapete ist z.B. in eher ungesättigten Farben gehalten. Sie wirkt ruhig und leicht. Mit der Auswahl meiner Wandfarbe kann ich das entweder beibehalten/ betonen oder damit brechen. 

 

Tapeten mit neutralen Wandfarben kombinieren

Eine weitere, todsichere Variante, Tapeten zu kombinieren, ist selbstverständlich mit natürlichen Farben. Im Kern ist dies nämlich ebenfalls eine monochrome Kombination. Wie das sein kann? 

Dreht man bei Ocker den Sättigungsregler fast ganz runter, kommen wir irgendwann bei Creme und Sandtönen an. Macht man das Gleiche bei Blau, sind wir irgendwann bei Grautönen usw. Das Kombinieren von Tapeten mit natürlichen Tönen ist daher immer eine Option und das einzige, worauf hier geachtet werden sollte, sind die Untertöne.

 

Tapeten mit weißen Wänden kombinieren

Interessanterweise die häufigste Kombination die ich sehe und gleichzeitig die, die ich am wenigsten empfehlen würde. 

Zum einen wirkt ein reines Weiß sehr hart zu bunten Tapeten. Das sieht man besonders häufig bei Kinderzimmern. Es ist oftmals die Antwort auf die Frage: “Warum wirkt das so ungemütlich?”. 

Bei eher neutralen Tapeten, die helle, fast weiße Hintergründe haben, passt ein reines Weiß leider auch nicht optimal. Das liegt an dem “fast”. Ganz selten sind die Hintergründe von Motivtapeten strahlend weiß. Und selbst wenn, wirkt es je nach Material, Dicke und Kleber nicht strahlend weiß. Deshalb eine klare Empfehlung meinerseits: Die Kombination mit einem hellen, natürlichen Ton in Betracht ziehen.

Die Grafiken in diesem Artikel wurden mit Bildern von "Arte" erstellt (arte-international.com)

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